Archiv
2020
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Für eine Revolutionierung der Migrantifa
Am 19. Februar 2020 hat ein Rechter in Hanau neun migrantische Menschen ermordet. Mittlerweile droht Hanau zur Randnotiz zu werden – und damit auch der rechte Terror in Deutschland. Dagegen gilt es Migrantifa revolutionär zu organisieren. Ein Debattenbeitrag.
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Es war unser Frühling
Am 16. März 1978 verübten türkische Faschisten einen Anschlag auf die Istanbuler Universität, sieben Menschen starben. Die Folge: Die revolutionäre Linke erstarkte und vertrieb die Faschisten aus Istanbul. Ein Genosse, der den Anschlag überlebte, über eine Generation der Würde.
2019
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„Die Stimme der Frauen ist in dieser Revolution deutlich präsent“
In den irakischen Protesten, die am 1. Oktober 2019 ausgebrochen sind, spielen Frauen und feministische Forderungen eine zentrale Rolle. Tradierte Geschlechterverhältnisse werden radikal in Frage gestellt. Ansar Jasim hat mit der marxistischen Feministin Iqbal gesprochen.
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Probleme im Prozess zum überregionalen antikapitalistischen Zusammenschluss
Seit einigen Jahren gibt es Anläufe, um einen überregionalen Zusammenschluss der antikapitalistischen antiautoritären Linken aufzubauen. Aber die Prozesse haben mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Eine Problemanalyse von Emanuel Kapfinger.
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Ein Krieg zur Stärkung des Faschismus
Nach langwährenden Drohungen attackiert die Türkei nun die Selbstverwaltung in Nord-Ost Syrien. Die Gründe dafür: Die Kräfte des Faschismus sind innenpolitisch bedrängt und in einer tiefen Krise. Um die Opposition zu schwächen und die Initiative zu übernehmen, brachen sie jetzt einen Krieg vom Zaun.
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Für den Erfolg unserer Praxis
Zum ersten mal gab es dieses Jahr eine revolutionäre 1. Mai-Demo in Bremen – parallel und unabhängig von der inhaltsleeren Latschdemo des DGB. Das kollektiv! Bremen analysiert Probleme der Bündnisarbeit, den Charakter der Demo und die Perspektiven für das nächste Jahr.
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„Wir wollen da sein, wo es brennt!”
Die deutschsprachige anarchistische Bewegung ist fragmentiert und wenig wahrnehmbar. Das will eine neue Organisierungsinitiative nun ändern. Ein Interview mit Aktivist*innen eines verbindlicheren anarchistischen Organisierungsprozesses über Kritik und Potenzial des Konzepts.
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Politisches Erdbeben in Istanbul
Die regierende AKP und ihr Bündnispartner MHP stecken bei den erneuerten Bürgermeisterwahlen in Istanbul vom 23. Juni eine heftige Niederlage ein. Warum die klassischen Taktiken der AKP diesmal nicht zogen und wovor revolutionäre Linke auf der Hut sein müssen: Eine Analyse.
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Unterwegs zur demokratischen Republik. Ein politisch-gesellschaftliches Programm für die Türkei
Die Türkei wird seit geraumer Zeit von einer Hegemoniekrise erschüttert. Während sich der Faschismus nicht stabilisieren kann, versucht die bürgerliche Opposition, Widerstand zu zähmen. Was aber wäre eine revolutionäre Alternative zu beidem? Hasan Durkal und Max Zirngast mit einem Vorschlag.
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Über die Ästhetik des globalen Widerstands
Marxistische Kunst- und Kulturproduktion im globalisierten Spätkapitalismus sollte einen Klassenstandpunkt einnehmen, einen Beitrag zur Analyse der Verhältnisse anbieten und vor allem auch von linken Kulturkritiker*innen rezipiert werden. Zur Kulturdebatte.
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Die schönste aller Utopien
Revolutionäre Kunst muss das sichtbar machen, was im Alltag meist unsichtbar bleibt, in seinen verheerenden Auswirkungen aber stets präsent ist: ein globales kapitalistisches System. Fabian Namberger über wichtige Aufgaben marxistischer Kunst- und Kulturproduktion.
2018
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Die unabhängigste Zentralbank wo gibt
Die Türkei steht kurz vor einer großen Wirtschaftskrise. Bürgerliche Medien machen Erdoğan dafür verantwortlich, unter anderem, weil er die Unabhängigkeit der Zentralbank beschädige. Güney Işıkara deckt die neoliberale Ideologie hinter dieser Kritik auf.
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Zum 8. März: Die Subjekte der Politik und gesellschaftliche Dynamiken
Auch dieses Jahr setzte die Frauenbewegung in der Türkei mit dem 8. März ein starkes Signal des Kampfes und des Widerstands. Für einige Kommunist*innen hingegen sind die Frauenmärsche „liberal“ und „apolitisch“. Mazlum Zafer mit einer Polemik.
2017
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Woanders sein, als man ist
„Im Hier und Jetzt leben“, das liest man auch auf Grußkarten am Kiosk. Es trifft ein Leiden, das uns alltäglich begleitet: Zu oft sind wir nicht richtig bei der Sache - beim Arbeiten, Musikhören oder der Liebe. Aber wie kann man diese zerstörte Sinnlichkeit vom Marxismus aus kritisieren?
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Tötet den Metropolenchauvinismus in eurem Kopf!
Solidarität mit kurdischen Strukturen und der Revolution in Rojava ist zwischenzeitlich ein umkämpftes Thema in linken Strukturen. Das war nicht immer so. Aber welche Art der Solidarität ist sinnvoll und zu welchem Zweck? Ein Gastbeitrag von Erdal Firaz in unserer Rojava-Reihe.
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„Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark“*
100 Jahre Oktoberrevolution! Am 25. Oktober 1917 übernahm das Militärisch-Revolutionäre-Komitee Petrograds die Macht in St. Petersburg. Damit wurde der erste große Versuch zum Sozialismus eingeleitet. Wir sagen: Danke! Und richten unseren Blick nach vorne.
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Welche Art der Selbstbestimmung? Zur Rojava-Revolution
Einst wurde die kurdische Befreiungsbewegung in der deutschen Linken als nationalistisch verschrien. Mit Kobanê wurde sie plötzlich „in“. Mittlerweile dominieren Romantisierung einerseits, Verunglimpfung als imperialistischer Trojaner andererseits. Aber worum geht es in Rojava? Ein Debattenbeitrag.