Archiv
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Diagnosen eines Doktors – Zur Geschichte einer kommunistischen Tradition in der Türkei
In der Türkei ist der Vorwurf der Terrorpropaganda zur Beseitigung von Widerständen kein Novum, sondern gehört zu Tradition und Identität des türkischen Staates. Auch marxistische Theoretiker, die schon lange Geschichte sind, werden hierfür instrumentalisiert – etwa „Doktor“ Hikmet Kıvılcımlı.
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„Ich bin ein Sozialist, ich verteidige universelle Werte“
Gestern Abend wurde gegen unseren Freund und Genossen Max Zirngast, der Mitglied des re:volt-Kollektivs ist, vom zuständigen Haftrichter in Ankara Untersuchungshaft verhängt. Wir berichten über die Einzelheiten der Vernehmung, die absurden Anschuldigungen und die dahinterstehende politische Willkür.
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Sozialismus statt Schreibtischszenarien
Max Zirngast und drei Genoss*innen der sozialistischen TÖP sitzen seit über einer Woche in Haft. Die Vorwürfe gegen sie sind haltlos und abstrus, die Akte immer noch unter Verschluss. Hiermit dokumentieren wir die heutige Presseeerklärung der TÖP zur Sabotage ihrer Parteigründung.
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Polizei setzt Max Zirngast unter psychologischen Druck
Am Dienstag wurde unser Autor und Genosse Max Zirngast in Ankara festgenommen. Zum offensichtlichen Unvermögen der türkischen Behörden, Anklagen hervorzubringen, kommt nun psychologischer Druck und Schikane. Max ist sofort freizulassen!
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Prozess gegen die Mörder von Clément Méric
Am 4. September begann Prozess gegen die drei Mörder des Antifaschisten Clément Méric. Er soll am 14. September enden. Sarah Berg, organisiert in der französischen antifaschistischen Gruppe "La Horde", ist Prozessbeobachterin in Paris. Sie macht den politischen Hintergrund des Geschehens deutlich.
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TÖP: Versuch der Sabotage unserer Parteiinitiative
Am frühen Morgen des gestrigen Dienstages wurde unter anderem re:volt-Autor Max Zirngast in Ankara festgenommen. Er schrieb auch für die monatliche sozialistische Zeitschrift Toplumsal Özgürlük. Eine Stellungnahme der sozialistischen Organisation TÖP zu den Razzien vom Vortag.
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Weder Chauvinismus, noch Humanismus. Zur linken Migrationsdebatte
Einerseits Nationalchauvinismus, andererseits liberaler Humanismus: Die linke Debatte in Deutschland spitzt sich hinsichtlich der Migrationsfrage zu. Unser Redakteur Alp Kayserilioğlu meint, dass die fehlende Beachtung von Klassenkämpfen in Analyse und Handlungsperspektiven in eine Sackgasse führt.
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Radikale Zärtlichkeit und kritische Solidarität
In der glühenden Hitze von Cizre betrieb die Köln-Bonner Delegation Wahl-(Nicht-)Beobachtung am 24. Juni. Delegationsteilnehmerin Sara Zavaree mit ihren Erfahrungen und Gedanken über Sinn und Unsinn solcher Delegationen, über Privilegien und radikale Zärtlichkeit.
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Recht auf Nürnberg!
Prestigeträchtige Kulturhauptstadt oder potenzieller Ort, in der Stadtteilkämpfe gegen Gentrifizierung, Mietenwahnsinn und prekäre Lebensverhältnisse lautstark auf die Straße getragen werden? Daniel Meier berichtet aus Nürnberg.
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,,Nicaragua steht vor der Gefahr einer Verschärfung der Gewalt“
Die Situation in Nicaragua ist unverändert explosiv. re:volt-Redakteur Jan Schwab spricht mit dem italienischen Journalisten Giorgio Trucchi, der seit Beginn des militanten Aufstands im Land ist über die aktuellen Entwicklungen.
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Katz und Maus in Nordkurdistan
Eigentlich wollte die Köln-Bonner Delegation die Wahlen in der Türkei vom 24. Juni 2018 prüfenden Blickes begleiten. Der Wahltag wurde für sie aber zu einem Katz-und-Maus-Spielchen mit unterschiedlichen Staatsapparaten. Unser Redakteur Alp Kayserilioğlu berichtet von seinen Beobachtungen.
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Diktatur und Widerstand. Die Türkei nach den Wahlen
Aus den Wahlen in der Türkei am 24. Juni 2018 gehen Erdoğan und seine Volksallianz gestärkt hervor. Dennoch kann nicht die Rede davon sein, dass sich damit die Diktatur stabilisiert hat. Eine erste Analyse unseres Redakteurs Alp Kayserilioğlu gemeinsam mit Max Zirngast und Güney Işıkara.
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Ein und dieselbe neofaschistische Sauce
Seit wenigen Wochen heißt die französische rechte Partei „Front National“ nun „Rassemblement national“ („Nationale Sammlung“). Dies soll für einen Neuanfang unter der Parteichefin Marine Le Pen stehen. Doch wohin geht die Reise?
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Mehr als eine Minute des Schweigens
Am 05. Juni 2013 wurde der französische Antifaschist Clément Méric in Paris ermordet. Anlässlich seines fünften Todestages fanden jüngst Gedenkaktionen statt, an denen sich Antifaschist_innen aus aller Welt beteiligten. Mona Lorenz über antifaschistisches Erinnern und Gedenkpolitik.
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Ein Freiluftgefängnis am Rande Europas
Tausende Menschen auf der Flucht sind auf der griechischen Insel Lesbos eingesperrt und kommen nicht weiter. Die rechten Übergriffe und Politiken vor Ort nehmen zu, aber auch die Solidarität mit den Refugees. Der gemeinsame Widerstand muss notwendig antiimperialistisch sein.
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Ein antifaschistischer Wind weht
In Diyarbakır trotzen Hunderttausende im Großen und Kleinen dem türkischen Repressionsregime: Kurz vor den Wahlen am kommenden Sonntag hat Redakteur Alp Kayserilioğlu die Stimmung in der HDP-Hochburg eingefangen.
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Das Ende von „Frieden und Soziale Gerechtigkeit“?
Der Rechtspopulist Iván Duque ist neuer Präsident von Kolumbien. Was das – auch für den weiteren Weg der linken Kräfte im Land – bedeutet, zeichnet Jan Schwab in seiner Analyse nach.
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Racial Profiling abschaffen! Am besten organisiert!
Am 14.06.2018 zog die Berliner Kampagne „Ban! Racial Profiling“ Fazit zu ihrer Arbeit im letzten Jahr. re:volt-Redakteure Tim Reiche und Felix Broz zu einem wichtigen Ansatz kollektiver Praxis im organisierten Kampf gegen rassistische Polizeikontrollen.
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Klare Kante statt Opportunismus
Die AfD-Lobreden von Thomas Maul sind kein Ausfall, sondern logisches Resultat eines sich konsequent nach rechts orientierenden politischen Diskurses. Unser Experte für Rechtsabweichungen Abu Wertmullah Al Takfiri erklärt, warum die Unterscheidung zwischen links- und rechtsantideutsch nichts taugt.
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Die unabhängigste Zentralbank wo gibt
Die Türkei steht kurz vor einer großen Wirtschaftskrise. Bürgerliche Medien machen Erdoğan dafür verantwortlich, unter anderem, weil er die Unabhängigkeit der Zentralbank beschädige. Güney Işıkara deckt die neoliberale Ideologie hinter dieser Kritik auf.