Archiv
2023
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Den Gordischen Knoten zerschlagen – aber wie?
Erdoğans Regierungskoalition konnte bei den Wahlen in der Türkei vom 14. Mai überraschend die Parlamentswahlen gewinnen. Den Sieg in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen verfehlte Erdoğan nur knapp. Die Aussichten für den zweiten Wahlgang sind schlecht. Eine Analyse und ein Aufruf zum Kampf.
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Das Staatsbeben in der Türkei
Am 6. Februar 2023 erlebte die Türkei die größte Erdbebenkatastrophe ihrer Geschichte. Neoliberalismus und Autoritarismus sind schuld am ihrem Ausmaß. Eine riesige populare Solidaritätswelle stemmt sich der Katastrophe entgegen. Alp Kayserilioğlu über das Staatsbeben.
2022
2021
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„Klassenkampf und Tierbefreiung haben objektiv denselben Gegner: Das Kapital“
Spätestens seit den Corona-Ausbrüchen in den Schlachtbetrieben muss klar sein, dass es einer marxistischen Positionierung zur Fleischindustrie bedarf. Wie eine solche aussehen kann, darüber sprechen Stefanie und Daniel vom Zeitungsprojekt „Das Fleischkapital“ des Bündnis Marxismus und Tierbefreiung.
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Was wir über die anstehenden Kommunalwahlen in Italien wissen sollten
Am 3. und 4. Oktober 2021 finden in über 1.300 Kommunen Italiens Wahlen statt. Maurizio Coppola mit einer Analyse der politischen Lage im Vorfeld – und darüber, welche Aussichten es für eine organisierte Linke gibt, die Institutionen zu verändern.
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Der Irak vor den Wahlen – eine politische Einschätzung aus linker Perspektive
Im Irak protestiert eine junge Generation gegen tiefe gesellschaftliche Spaltungen und die Einflüsse imperialer Kräfte auf eine korrupte Regierung. Zugleich werden die Lebensbedingungen der Bevölkerung prekärer. Ein klassenkämpferischer und internationalistischer Blick auf die bevorstehenden Wahlen.
2020
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Tatmotiv: Misogynie. Frauen als Opfer rechter Gewalt
Seit 1945 wurden in der heutigen Bundesrepublik Deutschland über 300 Menschen von rechten und neonazistischen Gewalttätern ermordet. Anlässlich des Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen* am 25. November erinnern wir an einige der Opfer.
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Elefant im Raum
Joe Biden hat nach aller Voraussicht die Präsidentschaftswahlen in den USA gewonnen. Die Liberalen jubeln und sehen den Elefanten im Raum nicht: Das Zentrum hält nicht mehr, Trump bleibt stark. Linke müssen für populare Interessen kämpfen – gegen Republikaner wie Demokraten.
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Italien im Aufruhr
Napoli, Rom, Bologna, Firenze – überall in Italien wird gegen den neuen Lockdown protestiert. Aber keineswegs dominieren überall faschistische und „Corona-skeptische“ Positionen. Die Proteste werden getragen vom Prekariat, Mittelklassen und Kleingewerbe mit divergierenden Interessen.
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Geschichte wird gemacht: Die „Weddinger Fleischrevolte“ von 1912
Im Jahr 1912 rebellierten Arbeiter*innen im Berliner Wedding gegen die Verteuerung eines Grundnahrungsmittels. An diese Hungerrevolte, als lokaler politischer Widerstand gegen erniedrigende Verhältnisse, wird nun erinnert. Dabei gilt es, historische Klassenkämpfe anzueignen und aus ihnen zu lernen.
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Virus als Katalysator
Die Corona-Krise in der Türkei wirkt als Katalysator sozialer Antagonismen: autoritäre Konsolidierungsversuche Erdoğans, Militarismus und Chauvinismus einerseits, Krise und Widerstand andererseits. Eine Analyse unseres Redakteurs Alp Kayserilioğlu.
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Die Rückkehr des Saakaschwili
Der Ex-Präsident von Georgien Micheil Saakaschwili versucht erneut, die Ukraine zu reformieren. Sein Rezept – „Antielitenrevolution“ durch radikale Marktreformen. Mit Rückendeckung des Präsidenten Selenskyj will er Korruption bekämpfen, damit der Kapitalismus endlich wieder streng nach Regeln läuft.
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Das Ende der Normalität
Während in einigen Ländern die erste Welle der Pandemie überstanden scheint, ist der ökonomische Einbruch im vollen Gange. Welche Prognosen gibt es in Bezug auf die wirtschaftlichen Konsequenzen, aber auch auf die sozialen Kämpfe in Folge der Krisenbearbeitung?
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Was bedeutet die „Phase 2“ in Italien für die Arbeitswelt?
Während des Lockdowns in Italien kämpften die Arbeiter*innen um ihre Gesundheit und die Unternehmen darum, möglichst schnell die Produktion wieder hochzufahren. Jetzt wird die Produktion wieder aufgenommen. Über die anstehenden Aufgaben der Linken in dieser Situation.
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Risiken und Nebenwirkungen der Corona-Pandemie
Nationalistische und protektionistische Tendenzen nehmen vielerorts zu. Mit Blick auf die ökonomische Bearbeitung der Krise fragt sich Jens Benicke: Welchen Zuwachs erhält die autoritäre Rechte derzeit – und was bedeuten diese Entwicklungen für den Zusammenhang von Nationalismus, Kapital und Staat?
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Das Virus der sozialen Ungleichheit
Die irakische Regierung verhängt die Ausgangssperre und schließt Schulen, Universitäten und Einkaufszentren. Gleichzeitig werden die Lebensbedingungen aufgrund des mangelnden sozialen und gesundheitlichen Schutzes immer prekärer. Wie steht es um den Tahrir-Platz als Ort des sozialen Widerstands?
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Infektion der Ökonomie
Das Corona-Virus verstärkt die destruktiven Entwicklungen der Weltwirtschaft. Steuern wir damit auf verschärfte Konflikte oder sogar neue Kriege zu? Jens Benicke mit einer Einschätzung.
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Jahr Eins des algerischen Hirak
Seit einem Jahr nun füllen die Protestierenden die Straßen Algeriens. Das Regime scheint weiterhin unwillig, die ökonomischen Widersprüche zu beheben und einen politischen Erneuerungsprozess einzuleiten. Die einzige wirkliche Hoffnung auf gesellschaftlichen Wandel bleibt die Protestbewegung.
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Die Eskalation des USA-Iran-Konflikts
Die eigentliche Tragödie der Eskalation zwischen den USA und dem Iran ist, dass damit nicht nur die Gefahr eines „heißen“ Krieges auf irakischem Boden steigt, sondern auch die Möglichkeit, dort einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel im Keim zu ersticken.