Zum Inhalt springen

Video-Reihe: Viraler Kapitalismus? Was Tun!

Beitragsbild_WasTun.jpg re:volt magazine

Die Corona-Pandemie stellt unser Leben auf den Kopf. Sich immer wieder stark ändernde politische Maßnahmen werfen uns im Alltag und auch in unserer politischen Arbeit aus bislang festgefahrenen Bahnen und stellen uns vor viele Fragen. Wir haben mit unterschiedlichen politischen Solidaritätsstrukturen in Deutschland gesprochen, was der „Ausnahmezustand“ für sie und ihre Arbeit bedeutet: Wer wird die Last dieser Krise zu schultern haben? Welche Formen der Solidarität gibt es angesichts sich verschärfender sozialer Ungleichheit - und was ist jetzt die Aufgabe einer radikalen Linken?

Wir veröffentlichen die Beiträge, die wir dazu erhalten haben, im Kontext der Mobilisierung zum Ersten Mai, dem internationalen Arbeiter*innenkampftag.


Teil 1 unserer Video-Reihe „Viraler Kapitalismus? Was Tun!“

„Unsere Form der Organisierung so ausrichten, dass wir jederzeit kämpfen können“


"Natürlich erfordert die jetzige Situation einen bewussten Umgang oder auch Einschränkungen, aber eben keine Handlungsunfähigkeit oder Passivität, gerade nicht für uns als Linke. Gerade jetzt ist es für uns wichtig, dass wir aktiv sind, wiederständig und kämpferisch, und vor allem auch unsere Strukturen so aufstellen und unsere Form der Organisierung so ausrichten, dass wir jederzeit kämpfen können. Denn eines ist klar, dass die kommenden Auseinandersetzungen knallharte Verteilungskämpfe werden, und nicht irgend ein Kaffeekränzchen. Es gibt keine Pause im Klassenkampf."

Solidarisches Stuttgart solidarisches-stuttgart.org


Teil 2 unserer Video-Reihe „Viraler Kapitalismus? Was Tun!“

„Die Krise kann nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden. Die Reichen müssen zahlen“


„Menschen werden zunehmend in systemrelevant und verzichtbar, in nützlich und unnütz eingeteilt. das ist gefährlich, denn es unterstützt sozialchauvinistische Denkweisen. Es liegt an uns, aufeinander zu achten. Denn gleichzeitig zeigt uns der bürgerlich-kapitalistische Staat aktuell, dass er kein Interesse am Schutz von Menschenleben hat, sondern lediglich den Kollaps eines sowieso schon kaputten Systems verhindern möchte. Was aus der Krise zu lernen ist, müssen wir von links deutlich machen.“

Hände weg vom Wedding www.unverwertbar.org


Teil 3 unserer Video-Reihe „Viraler Kapitalismus? Was Tun!“

"Wir müssen uns zusammenschließen und zusammen kämpfen, solidarisch und entschlossen"


„Der Ausnahmezustand zeigt sich daran, dass hundert Menschen eng zusammen in einem Versandzentrum arbeiten müssen, es aber verboten ist, draußen dagegen zu protestieren. […] Ausnahmezustand heißt, dass wir erstens für die Krise der Reichen bezahlen und das zweitens das auch noch still und leise hinnehmen sollen. Normal ist, dass wir uns dagegen wehren, zusammen auf der Straße."

Solidaritätsnetzwerk (Freiburg [ Köln | Cottbus) soli-net.de